Neubaumaßnahmen des Verbandes

Neben der gesetzlichen Aufgabe der regelmäßigen Kontrolle der Abwasserkanäle im Verbandsgebiet hat der Verband weitere kleinere und größere Baumaßnahmen zu bewältigen, die sich aufgrund anstehender Straßensanierungen und der Umsetzung von Neubaugebieten der Mitgliedskommunen, aber auch der Erneuerung der Kläranlagen des Verbandes ergeben.

Für die Jahre 2023 und 2024 hat der Verband folgende größere Baumaßnahmen in der Umsetzung bzw. steht davor:

  • Fronhausen: Sanierung Bahnhofsstraße / Auf der Schwärz (Kosten ca. 860 T€)
  • Fronhausen: Sanierung Waldstraße (Kosten ca. 580 T€)
  • Lahntal-Caldern: Sanierung Raiffeisen- und Rimbergstraße (Kosten ca. 450 T €)
  • Kläranlage Neustadt: PV-Anlage (Kosten ca. 250 T€)
  • Kläranlage Göttingen: Anschaffung Teleskoplader (Kosten ca. 90 T€)
  • Kläranlagen Göttingen und Neustadt: 2 Notstromaggregate (Kosten ca. 250.000 T€)
  • Neustadt-Speckswinkel: Teichentleerung (Kosten ca. 70 T€)
  • Wetter- Todenhausen (Kosten ca. 360 T€)

Hinzu kommen folgende weitere große Projekte, die der Verband aufgrund gesetzlicher Regelungen in den nächsten Jahren umzusetzen hat:

  • Umbau der Kläranlage Fronhausen (Kosten ca. 5 Mio. €)
  • Neubau eines #regenrückhaltebeckens Münchhausen mit Pumpstation (Kosten ca. 1,5 Mio. €)
  • Hydraulische Erweiterung des Wetschaftssammlers (Kosten ca. 2 Mio. €)
  • Umbau der Kläranlage Lahntal-Caldern (Kosten ca. 2,5 Mio. €)

Aktuelle Baumaßnahmen im Rahmen
der Eigenkontrollverordnung

Der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke hat – wie alle Entsorgungsträger in Hessen – die Pflicht, die bestehenden Abwasserkanäle regelmäßig auf Schäden zu überprüfen und festgestellte Schäden zu beseitigen. Bei einem Leitungsnetz von ca. 485 km Länge resultiert allein aus dieser gesetzlichen Pflicht ein ständiger Bauaufwand für den Verband.

In Abstimmung mit den Wasserbehörden, denen die Berichte über den Zustand der untersuchten Abwasserkanäle vorzulegen sind, wird das Bauprogramm festgelegt. Der Zweckverband baut praktisch kontinuierlich an seinen Abwasserkanälen, um Verunreinigungen des Grundwassers zu begegnen.

Die Sanierungen erfolgen teilweise in offener, teilweise in geschlossener Bauweise. Bei der geschlossenen Bauweise werden die Abwasserkanäle mit so genannten „Linern“ saniert, d.h. das zu sanierende Kanalrohr wird komplett mit einer zweiten Haut von Innen ausgekleidet. Besonders bei überschaubaren Schäden um Kanal und Abwasserrohren mit einer geringen Nennweite ist der „Liner“ die bevorzugte und günstigste Sanierungsentscheidung.

Aktuell (2023) werden bzw. wurden Abwasserkanäle in folgenden Ortslagen saniert:

  • Lahntal-Goßfelden (Kosten ca. 550 T€)
  • Lahntal-Sarnau (Kosten ca. 170 T €)
  • Neustadt-Speckswinkel (Kosten ca. 200 T€)
  • Wetter- Todenhausen (Kosten ca. 360 T€)

Hinzu kommen jedes Jahr durchschnittlich 500 T€ für die Befahrung nach der Eigenkontrollverordnung (EKVO).