Ein deutlicher Schritt zu mehr Energieautarkie
Im November konnte der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke auf der Verbandskläranlage in Neustadt eine Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen.
Der Verbandsvorsteher, Bürgermeister Thomas Groll, teilte anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage mit, dass sich der ZMA mittel- und langfristig zum Ziel gesetzt hat, in die Nutzung von erneuerbaren Energien für die Eigenerzeugung von Strom zu investieren, um möglichst viel der Energien seiner Kläranlagen selbst zu erzeugen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Die neue Photovoltaikanlage auf der Kläranlage Neustadt wurde in den letzten Monaten montiert und kostete ca. 250.000 €. Die Anlage wird voraussichtlich knapp 80 MWh Energie zum Betrieb der Kläranlage beisteuern.
Gemeinsam mit dem bereits vorhandenen Blockheizkraftwerk, das mit dem im Faulturm des Klärwerkes entstehenden Klärgas betrieben wird, rechnet der Verband, dass auf dieser Kläranlage künftig ca. 53 % des betrieblichen Strombedarfs durch selbst erzeugte Energie abgedeckt werden kann.
Aktuell produziert der Verband bereits heute auf der Verbandskläranlage in Lahntal-Göttingen jährlich ca. 200 MWh Strom über ein Blockheizkraftwerk. Auch hier wird das im Faulturm der Kläranlage anfallende Klärgas genutzt. Bei einem jährlichen Stromverbrauch der Kläranlage von ca. 410 MWh werden somit bereits jetzt knapp ca. 48 % aus eigenerzeugter Energie beigesteuert. Auch hier ist der Bau einer ergänzenden Photovoltaikanlage für das Jahr 2024 angedacht.