Aktuelle Baumaßnahmen im Rahmen
der Eigenkontrollverordnung

Der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke hat – wie alle Entsorgungsträger in Hessen – die Pflicht, die bestehenden Abwasserkanäle regelmäßig auf Schäden zu überprüfen und festgestellte Schäden zu beseitigen. Bei einem Leitungsnetz von ca. 485 km Länge resultiert allein aus dieser gesetzlichen Pflicht ein ständiger Bauaufwand für den Verband.

In Abstimmung mit den Wasserbehörden, denen die Berichte über den Zustand der untersuchten Abwasserkanäle vorzulegen sind, wird das Bauprogramm festgelegt. Der Zweckverband baut praktisch kontinuierlich an seinen Abwasserkanälen, um Verunreinigungen des Grundwassers zu begegnen.

Die Sanierungen erfolgen teilweise in offener, teilweise in geschlossener Bauweise. Bei der geschlossenen Bauweise werden die Abwasserkanäle mit so genannten „Linern“ saniert, d.h. das zu sanierende Kanalrohr wird komplett mit einer zweiten Haut von Innen ausgekleidet. Besonders bei überschaubaren Schäden um Kanal und Abwasserrohren mit einer geringen Nennweite ist der „Liner“ die bevorzugte und günstigste Sanierungsentscheidung.

Aktuell (2023) werden bzw. wurden Abwasserkanäle in folgenden Ortslagen saniert:

  • Lahntal-Goßfelden (Kosten ca. 550 T€)
  • Lahntal-Sarnau (Kosten ca. 170 T €)
  • Neustadt-Speckswinkel (Kosten ca. 200 T€)
  • Wetter- Todenhausen (Kosten ca. 360 T€)

Hinzu kommen jedes Jahr durchschnittlich 500 T€ für die Befahrung nach der Eigenkontrollverordnung (EKVO).